Für Träger

Hier eine Übersicht über Vorgehen und Inhalte:

Erstkontakt: Dieser erfolgt in der Regel mit der Geschäftsführung/Leitung des Trägers und/oder einer Fachberatung. Zunächst werden die Rahmenbedingungen des Prozesses abgesteckt, seitens der Servicestelle der Ablauf skizziert und Anforderungen an den Träger formuliert. Der Erstkontakt kann in der Regel in einem Online-Format umgesetzt werden.

Zur Bestandsaufnahme (oder Analyse) werden durch den Träger weitere entscheidende Akteure eingebunden (Personal- und Finanzverantwortliche, pädagogische Leitungen, weitere relevante Stabsstellen, ggf. Vorstände). Diese werden zunächst grundlegend auf einen gleichen Informationenstand im Themenfeld Kinderrechte gebracht. Der Träger hat nun die Möglichkeit, Stärken und Schwächen zu analysieren und in Bezug auf die Umsetzung von Kinderrechten Handlungsschwerpunkte zu definieren.

Die Zielbestimmung kann am selben Tag wie die Bestandsaufnahme oder alternativ an einem separaten Termin erfolgen. Im Rahmen dieser Sitzung sollen gemeinsam Ziele für den Träger erarbeitet werden. Mindestens die Hälfte der Ziele wird dabei SMART formuliert werden, sodass eine Überprüfung stattfinden kann. Dabei wird ein individueller, möglichst konkreter Fahrplan für jeden Träger entwickelt, der auf die gesteckten Ziele hinwirkt.

Die Implementierung obliegt den verantwortlichen Akteuren des Trägers. Die Fachstelle Kinderrechte begleitet die Zeit der Implementierung individuell und nach Bedarf.

In der Evaluation wird mit dem Leitungsteam des Trägers die Umsetzung der Maßnahmen und die Erreichung der Ziele überprüft. Es werden Erfolge herausgearbeitet; für noch offene Punkte werden konkrete Vereinbarungen zur Umsetzung besprochen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an einzelnen Stellen nachzusteuern.

In einem Abschlussgespräch wird der Prozess mit der Leitung des Trägers und ggf. weiteren Beteiligten abgeschlossen. Es besteht die Möglichkeit des gegenseitigen Feedbacks.

Neben den oben genannten Angeboten steht die Servicestelle auch darüber hinaus allen Trägern im Land Hessen für allgemeine Beratung und Unterstützung zur Verfügung. Die Beratung kann in Bewerbung für Fortbildungen oder Beratungsprozesse münden, muss dies aber nicht.